Cluster Kopfschmerzen gelten als heftigste bekannte Kopfschmerzart, weshalb wir es uns zur Aufgabe gemacht haben, diese zentrale Plattform für Betroffene zu schaffen.
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Obwohl es nur wenige wissenschaftliche Beweise gibt, haben etliche Patienten, die unter Clusterkopfschmerzen leiden, über positive Ergebnisse berichtet, wenn sie ihre Ernährung umstellen in denen sie beispielsweise Purine, Harnsäure und Histamin reduzieren.
Eine durchgeführte prospektive Beobachtungsstudie, in der fünf Patienten mit episodischen und sieben Patienten mit chronischen Cluster-Kopfschmerzen untersucht wurden ergab, dass bei den meisten eine ketogene Diät zu einer Verbesserung führte.
Auf einer medizinischen Konferenz in Rom im Jahr 2015 berichteten Forscher, dass die ketogene Diät eine sehr wirksame Behandlung für Clusterkopfschmerzen sei. Zwölf Patienten, die mit herkömmlichen Medikamenten keine Erfolge erzielt hatten, darunter sieben chronisch Kranke, nahmen an einer dreimonatigen Studie teil, bei der sie entweder einen modifizierten Atkins- oder einen klassischen Ernährungsplan befolgten, der zu 75 Prozent aus Fett und zu 25 Prozent aus fettfreien Makronährstoffen bestand.
Die Teilnehmer wurden sorgfältig überwacht und unterzogen sich während des gesamten Studienzeitraums regelmäßigen Standard-Blutuntersuchungen. Am Ende des ersten Behandlungsmonats sprachen alle fünf Patienten mit episodischen Clusterkopfschmerzen vollständig auf die Ernährungsumstellung an. Drei hatten innerhalb weniger Wochen keine weiteren Kopfschmerzen mehr, während zwei bis zum Ende des ersten Monats mildere und "schattenhafte" Attacken erlebten. Nach drei Monaten konnten alle fünf zu ihrer normalen Ernährung zurückkehren, ohne dass weitere Anfälle auftraten.
Die restlichen sieben Patienten, die unter chronischen Clusterkopfschmerzen litten, wurden im Rahmen dieser Studie über drei Monate hinweg beobachtet. Sechs von ihnen berichteten über eine allmähliche Verringerung der Anzahl und Intensität ihrer Anfälle, vier von ihnen waren schließlich anfallsfrei.
Ein Patient hingegen hatte nur noch "Schatten" von Schmerzen, während ein anderer immer noch 2-3 Anfälle pro Woche hatte. Als ein Patient nach dem positiven Ansprechen auf die ketogene Diät zu einer normalen Ernährung zurückkehrte, traten seine Anfälle sieben Wochen später wieder auf.
Ein aktueller Bericht dieser Arbeitsgruppe vom Februar 2018 untersuchte 18 Patienten mit arzneimittelresistenten Clusterkopfschmerzen, die 12 Wochen lang die modifizierte Atkins-Diät durchführten.
Nach Abschluss der Diät waren bei 11 Patienten die Kopfschmerzen vollständig verschwunden und bei 4 Patienten gingen die monatlichen Attacken um mindestens 50 % zurück. Die durchschnittliche Anzahl der Attacken betrug bei jedem Patienten zu Beginn der Studie 108,71 pro Monat, am Ende des dritten Monats der Diät war diese Zahl jedoch auf 31,44 pro Monat gesunken.
ist ein Gewebehormon, welches eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Körpersysteme spielt. Es kommt natürlicherweise in vielen Teilen des Körpers vor, z. B. in der Haut, der Lunge, dem Magen, den Darm und dem Zwischenhirn.
Wenn es in den Blutkreislauf freigesetzt wird, hat es mehrere Wirkmechanismen, wie z. B. die Erweiterung der Blutgefäße, was zu einer verstärkten Blutzufuhr in bestimmten Bereichen führt.
Es ist also ein Botenstoff, der an der Regulierung von Prozessen wie dem Schlaf-Wach-Rhythmus, allergischen Reaktionen und Entzündungen beteiligt ist.
Viele Lebensmittel enthalten Histamin. Daher ist es wichtig, sich ausgewogen und nährstoffreich zu ernähren, um einen gesunden Spiegel dieses Botenstoffs zu erhalten.
Fertiggerichte, Konserven und Tiefkühlkost, enthalten oft Zusatzstoffe wie Glutamat, Benzoate, Farbstoffe, Sulfite und Nitrite, die die Histamin-Produktion im Körper ankurbeln können.
Auch verarbeitete Lebensmittel wie fermentierte oder geräucherte Produkte enthalten in der Regel höhere Mengen an Histamin.
Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Hülsenfrüchte und Weizenkeime enthalten zwar wenig Histamin, können aber dennoch eine hohe Ausschüttung im Körper verursachen.
Bestimmte Lebensmittel, wie z. B. gereifter Käse und Alkohol, enthalten große Mengen an Histamin oder sind Histamin-Freisetzer, d. h. sie veranlassen den Körper, seine eigenen Histamin-Speicher freizusetzen. Besonders bemerkenswert ist, dass der kombinierte Verzehr dieser Lebensmittel zu einem Anstieg des gesamten Histamin-Gehalts im Körper führen kann.
Bei der HISTAMINARMEN ERNÄHRUNG ist es wichtig, auf histaminhaltige Lebensmittel zu achten und sie eher zu meiden.
Purine sind organische Moleküle, die im Körper eine wichtige Rolle spielen, angefangen bei ihrer Eigenschaft als Bestandteile unserer genetischen Information bis hin zu ihrer Umwandlung in Harnsäure während des Stoffwechsels.
Purine werden uns über die Nahrung zugeführt und können auch vom Körper selbst synthetisiert werden. Sobald diese Purine ins Blut gelangen, werden sie von Enzymen abgebaut und bilden Harnsäure als Abfallprodukt, das dann mit dem Urin ausgeschieden wird.
Purine sind also eine organische Verbindung, die häufig in bestimmten tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten vorkommt, aber auch in bestimmten pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sein kann. Spargel ist besonders reich an Purinen, ebenso wie Hülsenfrüchte.
Bei übermäßigen Konsum wäre eine Erhöhung des Harnsäurespiegels, die Konsequenz. Wenn zu viel Harnsäure im Körper ist, entstehen winzige Harnsäurekristalle, die lagern sich insbesondere in den Gelenken und Bindegewebe/Faszien ab und können hier schubweise Entzündungen auslösen.
PURINARME ERNÄHRUNG konzentriert sich auf das Meiden und Reduzieren von purinreichen Lebensmittel.
ist ein Nebenprodukt des DNA-Abbaus und wird vom Körper auf natürliche Weise über die Nieren, Schweiß, Speichel und den Darm ausgeschieden. Die Menge an Harnsäure in Ihrem Körper kann durch Faktoren wie Alter, Geschlecht und Ernährung beeinflusst werden. Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, den Harnsäurespiegel in Schach zu halten.
ist ein Stoffwechselzustand, der eintritt, wenn der Körper nicht mehr auf Glukose angewiesen ist, sondern Ketonkörper als primäre Brennstoffquelle nutzt. Diese Umstellung kann viele gesundheitliche Vorteile haben
z. B. einen stabilen Blutzuckerspiegel und eine erhöhte Energieproduktion. Dies hilft dem Körper, auf sein gespeichertes Fett als Brennstoff zuzugreifen, was zu Gewichtsverlust und besserer Gesundheit führen kann.
Basen sind eine Art von Nährstoffen, die uns helfen, ein gesundes pH-Gleichgewicht in unserem Körper aufrechtzuerhalten, indem sie den pH-Wert bei Bedarf erhöhen. Sie bilden in wässrigen Lösungen Hydroxidionen (OH-), die sich mit vorhandenen Säuren verbinden, diese neutralisieren und so das richtige pH-Gleichgewicht wiederherstellen.
ist ein kurzfristiger Ernährungsplan, bei dem säurebildende Lebensmittel weggelassen und stattdessen basische Mineralien zugeführt werden. Dieser Ernährungsansatz ist leicht und dennoch voll von lebenswichtigen Nährstoffen. Er hilft, den Körper zu entschlacken und gleichzeitig das System zu entlasten.
Dies basiert auf der Hypothese, dass der Körper aufgrund zu vieler säurebildender Komponenten in der typischen westlichen Ernährung übersäuert ist. Dieses Ungleichgewicht verursacht eine chronische latente Azidose (Übersäuerung), die zu gesundheitlichen Problemen wie Gicht, Arthritis und anderen chronischen Krankheiten führen kann.
Durch den Verzehr von basischen Lebensmitteln und Getränken kann das pH-Gleichgewicht des Körpers wieder auf ein gesundes Maß gebracht werden. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass diese Gesundheitsprobleme entstehen oder sich verschlimmern.
Bestimmte Lebensmittel können eine "Übersäuerung" verursachen, die zu einer Vielzahl von Problemen wie rheumatischen Erkrankungen, Neurodermitis, Osteoporose, Muskelschmerzen, chronischer Müdigkeit, Schlafstörungen und Herzrhythmusstörungen führen kann.
Zu den häufigsten Verursachern gehören Zucker, Kaffee, Getreideprodukte, kohlensäurehaltiges Mineralwasser und tierische Eiweißquellen wie Fleisch, Milch und Käse.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist wichtig, um den Basenhaushalt des Körpers zu erhalten. Obst und Gemüse sind hervorragende Quellen für Mineralien wie Natrium, Kalium und Magnesium, die dazu beitragen, eine Übersäuerung des Körpers zu verhindern.
Diese Mineralstoffe binden sich an die im Bindegewebe/Faszien gespeicherten Säuren, bilden Salze und verhindern, dass sie sich in Zellen oder Gewebe ablagern.
Diese Art der Ernährung kann auch bestehende Gesundheitszustände verbessern, indem sie den Säuregehalt im Körper reduziert.
Clusterkopfschmerzen entstehen oder verstärken sich durch bestimmte Auslöser, die durch bestimmte Nahrungsbestandteile hervorgerufen werden können.
Betroffene können die Wahrscheinlichkeit von Anfällen verringern, indem sie sich der möglichen Auslöser bewusst sind und diese meiden oder reduzieren.
Das Führen eines detaillierten Tagebuchs über Clusterkopfschmerzattacken kann sehr hilfreich sein, um die Schmerzen zu lindern oder zu verhindern. Es ist wichtig, dass die Betroffenen die Häufigkeit und Schwere ihrer Kopfschmerzen sowie mögliche Auslöser wie Nahrungsmittel oder Alkoholkonsum festhalten. Der behandelnde Neurologe kann diese Informationen ebenfalls gut nutzen, um wertvolle Erkenntnisse herauszufiltern und mögliche Lösungen zu finden.
Trigger purinreiche Lebensmittel:
Trigger histaminreiche Lebensmittel/ Verstärkung der eigenen Histamin-Freisetzung
In der Cluster-Forschung besteht der Verdacht, dass hormonelle Einflüsse bei Cluster-Kopfschmerzen mitwirken und diese, die Schwere der Schmerzattacken und Intensität erhöhen können. Jegliche Lebensmittelaufnahme erzeugt auch eine positive oder negative hormonelle Reaktion im Körper.
Eine weitere wichtige Verbindung, warum die Ernährung und ihre Auswirkung auch auf dem menschlichen Körper, Hormonsystem, Schmerzverarbeitung, Schmerzentstehung, Gesundheit oder Krankheit bei Cluster-Kopfschmerz Betroffenen, begutachtet werden sollte.
Quellenangabe:
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Begriffserklärung
Die häufigsten Fragen zum Cluster Kopfschmerz
Einige Betroffene berichten, dass sich sogenannte Vorboten ankündigen.
Diese können sich mit einem Hintergrundschmerz, im Bereich des Auges, der Schläfe oder der Stirn, bemerkbar machen.
Ansonsten treten die Attacken plötzlich und intensiv aus dem Schlaf heraus auf.
ÜBER DEN AUTOR
Georg Schulz
Georg ist Schmerzexperte für Cluster Kopfschmerzen und hat bereits zahlreichen Betroffenen helfen dürfen. Wenn er nicht gerade Blogbeiträge verfasst, ist Georg als Therapeut in seinen Praxen tätig. In diesem Blog erfährst du mehr über seine Expertise.
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